Gassi-Pflicht: Klöckner sollte sich lieber dort um Tierschutz kümmern, wo dieser dringend notwendig ist

Stefan Weber: Es ist grundsätzlich nie verkehrt, wenn sich Politiker über das Wohl von Tieren Gedanken machen. Dann sollte man es aber richtig machen und echte Missstände beseitigen.

Kühe in einem Transporter Bild: colourbox.de / ID17191925

Anlässlich des von Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner geplanten „Gassi-Gesetzes“ erklärt der tierschutzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Weber:

„Es ist grundsätzlich nie verkehrt, wenn sich Politiker über das Wohl von Tieren Gedanken machen. Dann sollte man es aber richtig machen und echte Missstände beseitigen. Tiertransporte oder Massentierhaltung – hier könnte Landwirtschaftsministerin Klöckner richtig was bewegen. Stattdessen will sie mit ihrem neuen “Gassi- Gesetz“ für Hundehalter das Gassi gehen nach Vorschrift regeln. Anstatt ein Tierwohllabel einzuführen, das den Namen auch wirklich verdient oder damit aufzuhören, die Schuld für Billigfleisch den Verbrauchern zuzuschieben, beschäftigt sie sich offenbar lieber mit strengen Vorgaben für Hundebesitzer, die sich ohnehin weitestgehend richtig und liebevoll um ihre Vierbeiner kümmern. Unser Tierschutzgesetz deckt die von ihr geforderten Maßnahmen schon mit ab. Eine Verschärfung ist hier nicht erforderlich. Zudem wäre das neue Gassi-Gesetz kaum zu kontrollieren.“

Stefan Weber